Die Messwagen der Deutschen Reichsbahn -
AMK-Messwagen

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Die AMK-Messwagen der Deutschen Reichsbahn dienten bei der Erprobung der Automatischen Mittelpufferkupplung (AMK) als Messfahrzeuge.
Die Fahrzeuge selbst waren für den Export in die UdSSR gedacht. Da die Wagen in einen Bahnbetriebsunfall im Bahnhof Cottbus verwickelt waren, wurden sie nicht von der sowjetische Staatsbahn übernommen. Bis 1969 fanden vier Wagen als Unterkunft für DR-Personal in Görlitz Verwendung. Ab 1970 waren drei Wagen als Versuchs- bzw. Aufenthalts- und Schlafwagen bei der Erprobung der Automatischen Mittelpufferkupplung im Einsatz
Verwendungszweck:   AMK-Messwagen
Baujahr:   1964, Umbau Raw Potsdam 1969/1970
Hersteller:   VEB Waggonbau Ammendorf
Bauart:   SU-Weitstreckenwagen
Wagennummer DR:   60 50 99-66 262-5
Wagennummer DB AG:   -
Verbleib:   A 23.04.1991, zerlegt 29.07.1991 in Brandenburg
Bemerkungen:
 auch als Messwagen 2 geführt
Verwendungszweck:   Beiwagen zum AMK-Messwagen
Baujahr:   1964, Umbau Raw Potsdam 1971
Hersteller:   VEB Waggonbau Ammendorf
Bauart:   SU-Weitstreckenwagen
Wagennummer DR:   60 50 99-74 263-3, später 60 50 99-68 263-1,
 später 61 50 99-10 120-1
Wagennummer DB AG:   -
Verbleib:   A 23.04.1991, zerlegt 29.07.1991 in Brandenburg
Bemerkungen:   wurde später als LÜ-Begleiterwagen eingesetzt
Verwendungszweck:   Beiwagen 2 zum AMK-Messwagen 2
Baujahr:   1964, Umbau Raw Potsdam 1971
Hersteller:   VEB Waggonbau Ammendorf
Bauart:   SU-Weitstreckenwagen
Wagennummer DR:   60 50 99-74 264-1, später 60 50 99-68 264-9
Wagennummer DB AG:   -
Verbleib:   unbekannt
Der Messwagen und die dazugehörigen Messbeiwagen für die Automatische Mittelpufferkupplung wurden von der Versuchsstelle in Schlauroth aus eingesetzt. Die Entscheidung, für die Wagen Weitstreckenwagen aus Ammendorf zu verwenden, hing der Umspurfähikeit der Wagen zusammen.
Nach dem Ende der Erprobung der Automatischen Mittelpufferkupplung im Jahre 1977 wurden die Wagen in Schlauroth abgestellt.
Der Beiwagen 60 50 99-74/68 263 wurde entweder im April 1980 oder (nach anderen Quellen) im August 1985 einem neuen Verwendungszweck zugeführt und war fortan als LÜ-Begleiterwagen bei der Einsatzgruppe für Tiefladewagen (EfT) Berlin im Einsatz.
Der Meßwagen 2 wurde als Werkstatt- und Unterkunftswagen 1986/1987 zum Fährbahnhof Mukran, später zum Betonwerk Retwisch nach Bützow umgesetzt. 1990 überführte man den Wagen zum RAW Potdam.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es noch einen vierten Wagen in Schlauroth gab. Dieser Wagen hatte aber nie eine DR-Wagennummer getragen. Er wurde ab 1972 als "Messwagen" und "Stellwerk" genutzt und im September 1994 in Görlitz zerlegt.
Weitergehende Informationen zur Automatischen Mittelpufferkupplung finden Sie hier.
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