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(Für die freundliche Genehmigung zur Verwendung der Grafiken des MM&MM Bildschirmschoners bedanke ich mich bei Daniel Hentschel, James McDonald und Andreas Wilhelm) | ||
Zu den interessantesten Bahndienstwagen gehören die Messwagen. Für den Modelleisenbahner rücken diese auch in den Blickpunkt, wenn es um die Zugbildung geht. I.d.R. haben die Messzüge eine sehr kurze Zuglänge und lassen sich daher auch auf der kleinsten Modellbahnanlage nachbilden. | ||
Für
die verschiedensten Zwecke gibt es auch unterschiedliche Messwagen. Als
bekanntestes Einsatzgebiet ist sicher die Erprobung von neuen oder
umgebauten
Fahrzeugen anzusehen. Diese Messwagen werden z.B. zur Leistungs- oder
Geräuschmessung,
aber auch zur Messung des Lauf- bzw. Bremsverhaltens von Lokomotiven,
Triebwagen
sowie von Reisezug- und Güterwagen genutzt. Oberbaumesswagen
dienen
der Bestimmung der Gleislage und der Ermittlung von Gleislagefehlern.
Während
auf den genannten Einsatzgebieten Messwagen bereits seit den 30er
Jahren
von der Deutschen Reichsbahngesellschaft (DRG) genutzt wurden, sind
nach
1945 weitere hinzugekommen. So gab es bei der Deutschen Reichsbahn
Messwagen
zur Erprobung der Automatischen Kupplung (AMK) und seit 1986 auch einen
Funkmesswagen. |
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Aber nicht nur die Deutsche Reichsbahn selbst betrieb Messwagen. Als Privatwagen waren Messwagen auch für den VEB Waggonbau Dessau und das LEW Hennigsdorf (später AEG, ADtranz, heute Bombardier) im Einsatz. | ||
Die Messwagen könnte man auch als "fahrbare Laboratorien" bezeichnen und sind i.d.R. energetisch selbstständig, d.h. sie besitzen autonome Heizung und Energieversorgung. Letzteres - zu Erkennen sowohl an einer Vielzahl von Batteriekästen als auch an den Diesel-Elektro-Aggregaten unter den Wagen - sowie die Farbgebung und teilweise verschlossene Fenster unterscheiden die Messwagen von den Reisezugwagen, aus denen sie gebaut bzw. umgerüstet worden sind. Im Innenraum der Messwagen befindet sich - meist in der Mitte der Wagen - der Messraum mit der Messtechnik. Neben dem Messraum ist meist der Beratungs- und Aufenthaltsraum angeordnet. Weiterhin gibt es Abteile als Schlafkabinen, Waschraum und Toilette sowie eine Küche und i.d.R. auch eine kleine Werkstatt. Die Beiwagen dienen in erster Linie als Geräte- und Wohnwagen für die Messwagenbesatzungen, können aber auch als Messwagenersatz Verwendung finden. | ||
Ende der 80er Jahre wurden mehrere Rekowagen Bghwe
zu Messwagen oder Messbeiwagen umgebaut. Eine Übersicht
über die Umbauten ist hier zu finden. Soweit es
möglich war, habe ich diese Wagen auf den folgenden Seiten
entsprechend zugeordnet. Bisher nicht eingeordnet habe ich die folgenden Wagen:
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Die
Deutsche Reichsbahn plante noch Anfang der 90er Jahre Ersatz- bzw.
Neubeschaffungen
von Messwagen. Diese sollten allesamt aus Halberstädter
Mitteleinstiegwagen
aufgebaut werden. Es standen folgende Wagen auf der Beschaffungsliste:
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Ich möchte hier einen möglichst zusammenfassenden Überblick über die wichtigsten Messwagen, welche bei der Deutschen Reichsbahn im Einsatz waren, geben, wobei ich den Schwerpunkt den moderneren Fahrzeugen widme (bzw. den Fahrzeugen, die ab Mitte der 60er Jahre bei der Deutschen Reichsbahn im Einsatz waren). Außerdem stelle ich hier die Messwagen des FEW Blankenburg (Harz) sowie des LEW Hennigsdorf und des VEB Waggonbau Dessau vor, denn vor allem der Lokomotivbau in Hennigsdorf und der Kühlwagenbau in Dessau sind untrennbar mit der Geschichte der Deutschen Reichsbahn verbunden. | ||
Als
Quellen standen mir dabei u.a. folgende Veröffentlichungen zur
Verfügung,
die einen noch umfassenderen Überblick geben:
"Die VES M Halle und das Versuchswesen der Deutschen Eisenbahnen" von Dr. Jörg Wenkel, Wolfgang Herdam Fotoverlag, 2003 "Fahrwegmessung" von Arend Boldt, LOK-Rundschau, Sonderheft 2003, LOKRUNDSCHAU Verlag GmbH, 2003 "Regierungszüge der DDR" von Klaus Bossig (Hrsg.), EK Verlag, 2001 "Weitstreckenwagen im Dienste der Deutschen Reichsbahn" in LOK Report, Heft 01/2008 |
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Außerdem möchte ich mich bei folgenden Personen für die Unterstützung und/oder die Fotos bedanken: Erik Rauner, Matthias Palmer (siehe auch hier oder hier), Daniel Hentschel, Mathias Kohla usw. usf. ... | ||
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